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Finanzplattform
Abends schnell noch bausparen
Bausparverträge der LBS lassen sich jetzt online abschließen.

Es gibt noch Finanzprodukte, die man nicht im Netz kaufen kann, aber die Liste wird kürzer. Seit Mai dieses Jahres können Kunden der Sparkassen Bausparverträge der LBS direkt im Onlinebanking abschließen. Als Teaser und Einstieg in die Antragsstrecke dient ein Prämiencheck, mit dem Kunden prüfen können, ob sie die Wohnungsbauprämie erhalten würden. Wer die Kriterien erfüllt, gelangt dann nach Login und Video-Legitimation bis zum Vertragsabschluss. 

 

Seit Mai dieses Jahres können Kunden der Sparkassen Bausparverträge der LBS direkt im Onlinebanking abschließen.  Als Teaser und Einstieg in die Antragsstrecke dient ein Prämiencheck, mit dem Kunden prüfen können, ob sie die Wohnungsbauprämie erhalten würden.


Damit wird ein weiteres Produkt eines Verbundpartners aus der Finanzgruppe in der Sparkassen-Finanzplattform verfügbar. Für Frank Dettling, Verbundbeauftragter bei der Sparkasse Karlsruhe, ein wichtiger Schritt. Für Kunden sei es zunehmend selbstverständlich, Produkte oder Dienstleistungen auch online kaufen oder abschließen zu können. Diesem Anspruch sollten die Sparkassen als Universalbanken seiner Ansicht nach auch entsprechen.

 

Auf dieser Seite wird der Ablauf für den Abschluss eines Bausparvertrags beschrieben.


Das Stichwort heißt Multikanal-Strategie. „Wir möchten alle geeigneten Produkte oder Services auch online anbieten. Dann kann der Kunde entscheiden, welcher Weg der beste ist und wie er das, was er braucht, am einfachsten bekommt.“ Die Sparkassen stünden in Konkurrenz zu Vergleichsportalen, aber auch zu den reinen Onlinebanken, deren Geschäftsmodell auf schlanken digitalen Prozessen gründet.

„Wir müssen hier aufholen“, fordert Dettling. Dafür müssten in der Finanzplattform weitere Produkte und Dienstleistungen fallabschließend online verfügbar gemacht werden.

 

Erklärfilm zum Online-Bausparvertragsabschluss in der Internet-Filiale.

 

 

Philipp Farwick, Leiter Online-Beratung bei der Landessparkasse zu Oldenburg, sieht in der neuen Antragsstrecke noch weitere Vorteile für Kunden und Institute. Prozesse zügig selbst abschließen zu können, ohne dass zusätzliche Termine notwendig würden oder weitere Unterlagen versandt werden müssten, sei für die Kunden befriedigend. „Man schließt das ab in dem Bewusstsein: Ich bin damit jetzt fertig“, sagt er. Damit entfalle eine psychologische Hemmschwelle im Entscheidungsprozess. 

Wichtig sei, dass Prozesse möglichst einfach und auch für Kunden ohne Vorkenntnisse verständlich umgesetzt würden. Wer Beratung zum Thema Bausparen wolle, bekomme diese nach wie vor jederzeit in der Filiale, telefonisch oder per Video-Beratung. Das sieht auch Frank Dettling so.

Kunden könnten selbst entscheiden, wie viel Beratung sie wollten und auf welchem Weg diese erfolgen solle. Für die Institute hat die Integration der fallabschließenden Antragsstrecke weitere Vorteile; beispielsweise werden Beraterkapazitäten geschont. 

 

Kunden entscheiden selbst, wie viel Beratung sie wollen. Auch das persönliche Beratungsgespräch in der Filiale ist nach wie vor möglich.


In die Entwicklung und Pilotierung der Antragsstrecke waren beide Institute intensiv eingebunden. Dettling hebt die regelmäßige Abstimmung mit allen Beteiligten positiv hervor. „Sparkassen, LBS, DSGV, Finanz Informatik – alle waren von Anfang an mit am Tisch, und wenn es Probleme gab, konnten wir das direkt ansprechen und lösen.“

Für Maurizio Singh, der das Projekt Finanzplattform beim DSGV leitet, ist das Arbeiten in solchen agilen Projektteams der Schlüssel, um digitale Prozesse mit vielen Umsetzungspartnern zügig und dennoch effektiv zu entwickeln.

„Konzipieren, entwickeln, testen, neu konzipieren, wieder entwickeln, noch mal testen. Und dabei immer das Feedback der Partner, aber auch der Kunden einbeziehen“, so schildert er den Arbeitsprozess mit den Projektpartnern. Bei der Integration des Online-Abschlusses für Bausparverträge scheint das von Erfolg gekrönt zu werden: Wenige Wochen nach der Bereitstellung hatten bereits über 100 Institute die Antragsstrecke eingesetzt.

 

Philipp Mehne (Bild oben: Shutterstock/LBS)
– 7. Juli 2021