Zurück
Realis
KI hilft Klimaziele zu erreichen
Die BayernLB-Tochter Realis wird künftig auf künstliche Intelligenz setzen, um Klimaziele im Bereich des Immobilienmanagements besser erreichen zu können.

Erster Einsatz der neuen Technologien soll bei Gebäuden in Berlin und Pforzheim vorgenommen werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Das Büro- und Geschäftshaus „Mercedesplatz“ in der Hauptstadt sowie das Shopping-Center „Schlössle Galerie“ in Pforzheim werden als erste Objekte des Portfolios mit der selbst lernenden Technologie ausgestattet.

Realis setzt dabei auf eine Partnerschaft mit dem Bonner Greentech-Unternehmen Recogizer. Durch den Einsatz der Recogizer-Technologie werde der Energieverbrauch der klimatechnischen Anlagen um bis zu 30 Prozent reduziert, CO2-Emissionen würden gesenkt und gleichzeitig werde der Klimakomfort in den Gebäuden verbessert, heißt es weiter. Die bereits vorhandene Technik werde dabei mit der selbst lernenden Technologie ausgestattet und könne unter der Berücksichtigung von Umweltbedingungen und Nutzungsparametern von Gebäuden vollautomatisiert und bedarfsorientiert agieren.

Klimaziele erreichen und Nebenkosten reduzieren

„Der Einsatz künstlicher Intelligenz ermöglicht es uns, der steigenden Nachfrage nach ESG-konformen Objekten gerecht werden und im gleichen Zuge die Innovationskraft der Digitalisierung voll auszuschöpfen“, kommentiert Pamela Hoerr, Vorstandsmitglied der Real I.S. AG, und ergänzt: „Mit der Zusammenarbeit erhöhen wir die Attraktivität der Objekte und reduzieren langfristig die Nebenkosten für unsere Mieter.“

„Der Beitrag von Gebäuden spielt eine enorme Rolle zum Erreichen der Klimaziele. Viele Unternehmen der Immobilienbranche sind sich der Verantwortung und dieses Hebels bewusst und suchen aktiv nach Klimaschutzlösungen. Wir freuen uns, die Real I.S. auf diesem Weg zu begleiten. Mit unserer Technologie bieten wir einen attraktiven Baustein für einen nachhaltigen Gebäudebetrieb“, sagt Carsten Kreutze, Geschäftsführer von Recogizer.

Bisherige Projekte zeigen, so Kreutze, dass sich die notwendigen Investitionen bereits innerhalb des ersten Betriebsjahres durch die erzielten Energieeinsparungen rechneten. „Die positiven Effekte auf die Nachhaltigkeit des Gebäudebestands durch die CO2-Reduzierung sind hier noch gar nicht berücksichtigt.“

29. April 2021