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BBL-Reloaded: Firmenkundendialog
Unterstützen auf Augenhöhe
Der An- und Verkauf von Unternehmen ist heutzutage ein hochkomplexer Prozess. Unsere BBL-Experten zeigen, was im Tagesgeschäft und darüber hinaus zu beachten ist.

Rund 40 Prozent der Gesamterträge erwirtschaften Sparkassen mit ihren Firmenkunden. Jeder Berater sollte deshalb top-informiert sein über die Branche seines jeweiligen Kunden. Nur so kann er ihm auf Augenhöhe helfen und gegenüber Wettbewerbern punkten. Das notwendige Rüstzeug liefern unter anderem ausführliche Prognosen und Reports der Sparkassen-Finanzgruppe über die wirtschaftliche und konjunkturelle Entwicklung der wichtigsten Branchen in Deutschland

Diese Branchenreports blicken detailliert auf die wirtschaftliche Entwicklung der Branchen. Sie skizzieren neueste Trends und betrachten die technologischen und rechtlichen Entwicklungen. Wichtige Branchen-Player werden genannt und aussagekräftige Kennziffern wie Umsatzrentabilität, Eigenkapitalquote oder Cashflow analysiert.

Als besonderer Service stehen die Branchenreports in der Kurzversion zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die ausführlichen Langversionen gibts per Download im Sparkassenshop des Deutschen Sparkassenverlags. Nachfolgender Link führt zu einer Übersicht über die aktuell verfügbaren 72 Reports von A wie Architekt bis Z wie Zahnarzt:

www.dsgv.de/sparkassen-finanzgruppe/publikationen/branchenservice.html

In der Regel zweimal im Jahr „picken“ sich auch die Betriebswirtschaftlichen Blätter eine Branche heraus – meist ist sie en vogue wie die Biolandwirtschaft oder durchläuft gerade gravierende Veränderungsprozesse wie Reedereien.

Von den zugehörigen Verbänden wollen die BBL dann auch in Kurzinterviews mit Verantwortlichen wissen, wo in Finanzdingen der Schuh drückt und Banken und Sparkassen konkret helfen können. Beispiele der jüngeren Vergangenheit sind (ein Klick auf den jeweiligen Titel führt direkt zum Beitrag):

Grüne Schiffsfinanzierung
Banken und Sparkassen haben ihr maritimes Engagement nach der Finanzkrise deutlich zurückgefahren. Aktuell gibt es Erholungstendenzen im Schiffsmarkt. Doch rechnet sich das Reedereigeschäft wirklich wieder?

Boom mit Potenzial für Sparkassen
Die Fitnessbranche muss ständig auf neue Trends mit immer neuen Geräten reagieren. Für kleinere Einzelbetreiber wie für größere Ketten können Sparkassen an diesem Punkt gleichermaßen ein wichtiger Partner sein. Die Branche erwartet allerdings schnelle und unbürokratische Finanzierungslösungen, wie ein Verbandsvertreter im BBL-Interview hervorhebt.

Zwischen Optimismus und Sorge
Der Maschinenbau ist Deutschlands Vorzeigebranche. Dennoch stehen hiesige Anbieter aktuell unter Druck. Sie müssen als exportfokussierte und mittelständisch geprägte Branche nicht nur politische Risiken verkraften, sondern auch die notwendigen Mittel für Forschung und Entwicklung beschaffen, um international wettbewerbsfähig zu sein. Die Sparkassen als Finanzierungspartner können hier eine wichtige Anlaufstelle sein.

Absatzförderer für Bankprodukte
Vor einigen Jahrzehnten sind sie als ökologische Spinner und Einzelpersonen belächelt worden: Heute sind Biobauern auf dem Vormarsch. Und damit sind sie auch ein erhebliches Geschäftspotenzial nicht nur für ländliche Kreditinstitute.

Bei einem Firmenverkauf sind meist zahlreiche Fragen zu klären.

Firmenakquise mit System

Mitunter steht der Firmenkundenberater aber auch vor ganz anderen Problemen, nämlich dann, wenn er einen Firmenkunden – oft sind es gerade Mittelständler – beim An- und -verkauf eines Unternehmens beraten soll. Denn das ist ein überaus weites und dazu komplexes Themenfeld, in das außer betriebswirtschaftliche natürlich auch steuerrechtliche Aspekte hineinspielen.

Hinzu kommen personalpolitische Aspekte: Wie lassen sich etwa altbewährte Kräfte im Unternehmen halten? Oder was ist zu tun, wenn bisher Leitende Angestellte im Wege eines Management-Buy-outs einen Betrieb übernehmen und weiterführen? Es sind vor allem die zahllosen kniffligen Einzelprobleme, die eine Beratung mitunter erschweren.

Die Redaktion der Betriebswirtschaftlichen Blätter greift bei diesen Fragen in der Regel auf das jahrelange Know-how unseres Experten, Prof. Dr. Diethard Simmert, zurück. Der Wissenschaftler ist Studiengangsleiter „Finance & Management“ an der International School of Management (ISM) in Dortmund und auch Herausgeber des Informationsdienstes S-Firmenkundenberater.

Mit meist fachkraftiger Unterstützung des Instituts für Wirtschaftsberatung Niggemann & Partner aus Meinerzhagen liefert er direkt in der Beratungspraxis ein- und umsetzbare Konzepte. Nachfolgend einige Themen aus der jüngeren Vergangenheit:

Erwerberkonsortium hat hohen Regelungsbedarf
Schließen sich mehrere Käufer zusammen, wird die Verkaufssituation meist deutlich komplexer. Parallel zu den Verhandlungen mit dem Verkäufer sind auch zwischen den kaufenden Parteien Vereinbarungen zu treffen.

Bezahlt wird ein strategischer Kaufpreis
Analysen von Unternehmensverkäufen zeigen, dass gezahlte Preise oft nichts mit den eigentlichen Ertragswerten zu tun haben. Die Erwerber sind mitunter bereit, deutlich mehr als den errechneten Unternehmenswert zu bezahlen. Doch warum ist das so?

Blütezeit für alternative Kapitalanlagen
Eine alte Börsenweisheit gilt unverändert: Die zu erwartende Rendite steigt, je mehr Risiko ein Anleger eingeht. Für richtige Entscheidungen müssen Anleger die Risiken kennen. Verständlich aufbereitete Informationen sind für Anleger eine wichtige Entscheidungsgrundlage.

Die Stunde der Roboter im Mittelstand
Eine aktuelle Studie des Bundeswirtschaftsministeriums hat kürzlich die KI-Potenziale im produzierenden Gewerbe in Deutschland analysiert. Rund 25 Prozent der Großunternehmen und 15 Prozent der KMU haben darin angegeben, in den jeweiligen Wertschöpfungsstufen bereits KI-Technologien einzusetzen. Diese Digitalisierung und Industrie 4.0 können die Sparkassen für entsprechende Vertriebsaktivitäten nutzen.

Belohnung fürs Führungspersonal
Bei Unternehmensverkäufen muss vor allem sichergestellt werden, dass die Motivation des Managements erhalten bleibt. Käufer und Verkäufer können dazu verschiedene Formen von Incentivierung einsetzen. Ein beliebtes Mittel auf Verkäuferseite sind Boni. Aber auch der neue Besitzer kann etwa durch Beteiligungen für einen neuen Motivationsschub sorgen.

Unternehmens- und Vermögensnachfolge gleichzeitig regeln
Hat ein Unternehmer keine vernünftige Altersabsicherung und/oder gibt es Kinder, die auszuzahlen sind, weil sie nicht in die Firma eintreten wollen, kann ein Owner-Buy-out (OBO) die richtige Strategie sein. Mit seiner Hilfe lässt sich vor allem das dafür notwendige Privatvermögen bilden, aber auch die Nachfolgeregelung hinauszögern.

Auswahlkriterien für M&A-Berater exakt definieren
Ein Unternehmen zu verkaufen, gelingt oft besser mithilfe spezialisierter M&A-Berater. Diese agieren jedoch höchst unterschiedlich. Es ist daher sinnvoll, eine Auswahl anhand verschiedener Auswahlkriterien vorzunehmen, die verschiedenste Aspekte berücksichtigen sollte.

Positive Auswirkung auf Unternehmensfinanzierung
Etwa jedes vierte mittelständische Unternehmen hat in den vergangenen drei Jahren die Digitalisierung ausgebaut. Diese hat für Wachstum, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit große Bedeutung. Die damit verbundenen Anforderungen an die Unternehmensfinanzierung lassen es ratsam erscheinen, die Möglichkeiten einer Stärkung durch Eigenkapitalpartner zu prüfen.

 

Jürgen Janik
– 28. Februar 2020